Vitamin D3, auch bekannt als „Sonnenvitamin„, ist essenziell für zahlreiche Stoffwechselreaktionen. So ist es unabdinglich für eine normale Funktion des Körpers, während ein Mangel dementsprechend zu verschiedenen Schäden führen kann. Allerdings ist ein Mangel an dem D-Vitamin sehr verbreitet. Tatsächlich gehört es zu jenen Vitaminen, mit welchen beispielsweise die deutsche Gesellschaft eindeutig unterversorgt ist.
Dementsprechend ist der Tagesbedarf hier besonders interessant. Denn bei einem Mangel kann es auf Dauer zu schweren Folgen kommen. Allerdings lässt sich die Frage nach dem Vitamin
D 3 Tagesbedarf nicht pauschal beantworten. Denn in unterschiedlichen
Lebensphasen müssen unterschiedliche Werte herangezogen werden.
Was ist Vitamin D?
Vitamin D gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und ist vor allem für die Verstoffwechselung von Calcium von Bedeutung. Das Vitamin D3 ist dabei als Cholecalciferol bekannt und wird benötigt, um Calcium zu absorbieren. Dieses ist wiederum maßgeblich für die Knochengesundheit, weswegen vereinfacht oft gesagt wird, dass Vitamin D für starke Knochen sorgt. Doch es ist tatsächlich so, dass die Abwesenheit von Vitamin D die Absorption von Calcium verringert und dementsprechend zu schwachen Knochen führen kann.
Das ist gerade in Lebensphasen, wie im hohen Alter oder auch im Säuglingsalter, markant.
Dabei stimmt es, dass Vitamin D prinzipiell zu einem Großteil vom Körper selbst durch die Sonneneinstrahlung produziert werden kann. Das Problem ist allerdings, dass die meisten Menschen gar nicht so viel Zeit an der Sonne verbringen. Hinzu kommt eine geringere Sonneneinstrahlung im Winter. Daher ist es von Bedeutung, dass Vitamin D auch über die Ernährung eingenommen und gegebenenfalls durch Nahrungsergänzungsmittel supplementiert wird.
Das ist beim Tagesbedarf zu beachten
Beachten Sie, dass es sich beim Tagesbedarf immer um einen Richtwert handelt. Dementsprechend handelt es sich beim angegeben Wert nicht um eine feste Zahl, die für alle Menschen gleich gilt. Darüber hinaus ist Vitamin D eines jener Vitamine, welches vom Körper gespeichert wird. Ist der Speicher, der meistens im Depotfett liegt, gefüllt, kann er ausgeschöpft werden. Zu guter Letzt beachten Sie bei allen Angaben, dass zu Vitamin D grundsätzlich Schätzwerte angegeben werden. Die tatsächlich benötigte Zufuhr ist daher nicht ausreichend erforscht worden.
Säuglinge und Kinder
Gerade im Säuglingsalter gehört Vitamin D zu den kritischen Nährstoffen. Zur Vorbeugung einer Rachitis sollte Vitamin D mit rund 10 ug pro Tag supplementiert werden. Doch auch im Kleinkindalter herrscht oftmals ein Vitamin-D-Mangel, weswegen eine Supplementierung weiter fortgeführt werden sollte.
Schulkinder und Jugendliche
Auch bei Schulkindern und Jugendlichen – ähnlich wie in der gesamten Bevölkerung – herrscht oftmals ein Vitamin-D-Mangel. Generell wird dabei ein Tagesbedarf von 15 µg angegeben.
Erwachsene
Grundsätzlich ändert sich der Vitamin-D-Bedarf bis ins Alter nicht weitgehend. Eine Gesamtzufuhr von 100 µg gilt nach europäischen Quellen als unbedenklich. Eine Supplementierung ist gerade in den Wintermonaten ebenso ratsam.
Vitamin D3 im Alter
Vor allem im Alter spielt Vitamin D aufgrund der Knochengesundheit eine wichtige Rolle. Um Frakturen und Verletzungen zu vermeiden, ist der Tagesbedarf bei Personen ab 60, laut anderen Quellen ab 70, Jahren höher angegeben.